Eine anonyme Hackergruppe behauptet, persönliche Daten von rund 300.000 Kunden der Bitcoin (BTC)-ATM-Firma Coin Cloud gestohlen zu haben, wie der Cybersecurity-Account Vx-underground auf X (ehemals Twitter) mitteilte.
Ein unbekannter Bedrohungsakteur oder unbekannte Bedrohungsakteure behaupten, Coin Cloud kompromittiert zu haben.
Sie behaupten, 70.000 Selfies von Kunden (über die Kameras der Geldautomaten) und 300.000 PII von Kunden exfiltriert zu haben, darunter Sozialversicherungsnummer, Geburtsdatum, Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse, Telefonnummer,… pic.twitter.com/TJ7RUK18Yq
– vx-underground (@vxunderground) November 12, 2023
Neben persönlichen Informationen soll die Hackergruppe eigenen Angaben zufolge auch 70.000 Selfie-Verifikationsdaten von Kunden haben. Nach Angaben von Vx-underground behaupten die Hacker, Informationen wie Berufe, Adressen, Sozialversicherungsnummern und andere Daten von dem Unternehmen erhalten zu haben. Die Hacker sollen auch die Daten von Nutzern aus den USA und Brasilien in ihrem Besitz haben.
Zudem behauptet die Hackergruppe, auf den Quellcode für das Backend von Coin Cloud zugegriffen zu haben. Das Unternehmen hat bisher noch keine offizielle Stellungnahme zu dem Hack abgegeben.
Cointelegraph hat Coin Cloud und Vx-underground um weitere Kommentare gebeten, aber bisher noch keine Antwort erhalten.
Anfang des Jahres meldete der Krypto-Geldautomatenbetreiber Insolvenz an. Am 8. Februar gab Coin Cloud bekannt, dass es bei einem US-Insolvenzgericht eine Reorganisation beantragen werde. Nach Angaben des CEO und Präsidenten Chris McAlary kann das Unternehmen so seine Schulden sanieren und die Interessen seiner Gläubiger schützen. Aus einem Antrag vom 7. Februar ging hervor, dass das Unternehmen Verbindlichkeiten zwischen 100 und 500 Millionen US-Dollar hatte, während die Vermögenswerte sich auf lediglich zwischen 50 und 100 Millionen US-Dollar belaufen.
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