Wie ist der derzeitige Krypto-Crash zu erklären und was kann das Ende herbeiführen? Genau darauf gehen wir in diesem Artikel näher ein.
Seit Monaten häufen sich nunmehr die Schlagzeilen über den großen Krypto-Crash: Wieder und wieder gibt es neue Negativ-Rekordzahlen. Mit dem Jahreswechsel 2021/2022 kam es zu dem drastischen Wertverlust zahlreicher Kryptowährungen. Bitcoin musste mehr als die Hälfte seines Wertes einbüßen, Ethereum starke Wertverluste hinnehmen und Cardanos Preis fiel sogar um rund 80 %.
Die meisten Experten sind sich einig, das Ende der Kryptowährungen ist noch nicht gekommen und es wird definitiv wieder einen Aufschwung geben. Doch wann kann man mit diesem rechnen und wodurch würde er bedingt sein? In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich zwangsläufig die Frage, was den Crash eigentlich ausgelöst hat. Wir wollen uns hier etwas intensiver mit dieser Thematik befassen.
Die Nachfrage bestimmt den Wert
Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum werden nicht von Staaten oder Banken reguliert, was einer der Gründe für die hohe Volatilität ist. Welchen Wert die Kryptowährungen haben, wird in erster Linie durch die Nachfrage bestimmt. Je mehr Menschen beispielsweise in Bitcoin investieren, desto wertvoller werden die Tokens. Verkaufen hingegen viele Investoren ihre digitalen Anlagen, fällt der Wert ab.
Der Krypto-Crash bedeutete also unter anderem, dass sich viele Anleger von ihren Kryptowährungen verabschiedet haben. Die geringe Nachfrage hat den Wert drastisch sinken lassen. Wer jetzt ins Kryptowährungen Trading einsteigt, kann viele der digitalen Gelder zu geringen Preisen erwerben – und genau hier liegt der mögliche Dreh- und Angelpunkt, der einen neuen Aufschwung herbeiführen könnte.
Ist der Wert von Kryptowährungen so niedrig, dass viele Investoren diesen als unterbewertet einstufen, könnte dies wieder zu einem erhöhten Kaufinteresse führen. Gerade wenn der Kurs sehr niedrig ist, ist es für Anleger interessant zu investieren, um dann vom nächsten Hoch zu profitieren. Es wäre also durchaus denkbar, dass diese Zeit bereits gekommen und schon bald ein Aufstieg zu erwarten ist. Tatsächlich konnten einige Kryptowährungen in der aktuellen Woche bereits einen Wertanstieg verzeichnen.
Gründe für den Krypto-Crash
Wie bereits erwähnt, steht der Wertverlust der Kryptowährungen mit der mangelnden Nachfrage in Verbindung. Dies ist allerdings nur eine unvollständige und eher unbefriedigende Erklärung, schließlich ist die viel entscheidendere Frage, warum die Nachfrage gesunken ist.
Ein Aspekt ist das Vorgehen der Zentralbanken, die mit höheren Leitzinsen gegen die steigende Inflation vorgehen wollen. Durch diese Handlung werden risikoärmere Investitionen wie Anlagefonds wieder interessanter. Die Folge ist, dass große Krypto-Investoren sich aus dem Markt zurückziehen und zurück zu klassischen Anlagemöglichkeiten wechseln.
Ein weiterer Punkt, der die sinkende Nachfrage in Kryptowährungen verursacht hat, ist hausgemacht. Ein Beispiel dafür ist der Stablecoin Terra USD, der sich am Wert des US-Dollars orientiert und damit weniger Risiko bergen sollte. Dies wurde zwar versprochen, war aber de facto nicht so, was bei vielen Anlegern zu großer Frustration und einem Vertrauensbruch führte.
Sicherlich spielen derzeit auch die wirtschaftlichen sowie politischen Ungewissheiten eine Rolle. Viele Menschen zeigen sich in solchen Situationen weniger risikofreudig – eine Eigenschaft, die beim Krypto-Handel jedoch gefragt ist.
Wann geht es wieder bergauf?
Ein konkretes Datum für das Ende des Crashs zu nennen, ist natürlich nicht möglich und würde höchsten gutgemeinte Spekulation sein. Seit Jahresbeginn zieht sich die Abwärtsspirale schon hin und mehrfach wurde prophezeit, dass es jetzt wieder bergauf geht. Genau hier liegt schließlich auch die Kunst der Investoren: Den richtigen Zeitpunkt abzupassen, an dem der Wert noch niedrig ist, sich aber kurz vor dem Aufwärtstrend befindet.
Einen wesentlichen Einfluss darauf werden wohl die äußeren Rahmenbedingungen ausüben. Eine sinkende Inflationsrate und eine stärkere wirtschaftliche Stabilität werden sicherlich dazu führen, dass sich wieder mehr Menschen in den Krypto-Markt begeben. Wann dies jedoch sein wird, kann beim besten Willen nicht mit Sicherheit gesagt werden.
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