Ferrari wird aufgrund entsprechender Kundennachfrage Krypto-Zahlungen für seine Luxussportwagen in den USA akzeptieren. Der Automobilhersteller plant in diesem Zusammenhang auch, bald Krypto-Zahlungen in Europa anzubieten.
Einem Bericht von Reuters vom 14. Oktober zufolge bestätigte Ferraris Chief Marketing and Commercial Officer, Enrico Galliera, die dahingehenden Absichten der Luxusautomarke. Ferraris Entscheidung, Bezahlungen in Krypto einzuführen, wurde maßgeblich durch Nachfrage von Kunden und Händlern angetrieben, denn zahlreiche Kunden, darunter besonders junge Anleger, haben bereits in digitale Währungen investiert.
Obwohl Galliera die Anzahl der Autos, die Ferrari über Krypto-Zahlungen zu verkaufen gedenkt, nicht nannte, betonte er dem Bericht zufolge, dass das starke Auftragsportfolio des Automobilherstellers ohnehin schon jetzt bis 2025 ausgebucht ist. Ferrari möchte diesen Expansionsmarkt testen, um mit potenziellen Käufern jenseits seiner üblichen Kundschaft in Kontakt zu treten. Der Luxusautohersteller plant, Krypto-Zahlungen in Europa bis zum ersten Quartal 2024 einzuführen und danach auf andere kryptofreundliche Regionen zu expandieren.
Für die erste Phase in den USA hat Ferrari eine Partnerschaft mit dem großen Krypto-Zahlungsanbieter BitPay abgeschlossen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht dem Autobauer Transaktionen in Bitcoin, Ether und USD Coin.
Galliera bestätigte, dass bei der Verwendung von Kryptowährungen keine zusätzlichen Gebühren oder Zuschläge anfallen werden, da BitPay die Krypto-Zahlungen für Ferrari-Händler umgehend in herkömmliche Fiat-Währungen umwandelt und somit sicherstellt, dass diese vor den Kursschwankungen der Kryptowährungen geschützt sind.
BitPay prüft zudem die Legitimität der genutzten Digitalwährungen und stellt sicher, dass diese nicht aus illegalen Aktivitäten, Geldwäsche oder Steuerhinterziehung stammen.
Viele große Unternehmen haben bisher gezögert, Kryptowährungen aufgrund ihrer Preisvolatilität und der damit verbundenen Unpraktikabilität bei Transaktionen zu übernehmen. Zu diesen Unternehmen gehört auch der Elektroautohersteller Tesla, der im Jahr 2021 dann allerdings damit begann, Zahlungen in Bitcoin zu akzeptieren. CEO Elon Musk setzte diese Krypto-Zahlungsmethode jedoch aufgrund von Umweltbedenken wieder aus.
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