EMH-Strategie bringt für Bitcoin (BTC) 300 Prozent mehr Rendite als HODLn

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Ein Team akademischer Forscher von der International Hellenic University und der Demokrit-Universität Thrakien in Griechenland hat kürzlich ein Papier veröffentlicht, das die „Markteffizienzhypothese“ (EMH) für den Handel von Bitcoin (BTC) stützt.

Die EMH ist eine kontroverse Theorie, von der die Forscher nun behaupten, dass mit ihr Modelle entwickelt werden konnten, die die übliche „Hodl-Strategie“ in simulierten Krypto-Portfolios um fast 300 % übertreffen können.

In dem Forschungspapier heißt es dahingehend:

„Es gelingt uns, Modelle zu generieren, deren Prognosen Anlegern die Möglichkeit geben, höhere Gewinne zu erzielen als diejenigen, die sie erzielt hätten, wenn sie die bekannte Buy-and-Hold-Strategie verfolgt hätten.“

Im Mittelpunkt der EMH steht die Idee, dass der Kurswert eines Finanzproduktes seinen fairen Marktwert plus alle relevanten Marktinformationen widerspiegelt. Falls dies zutrifft, wäre es demnach unmöglich, den Markt zu übertreffen, indem man versucht, ihn zu timen oder besonders gewinnbringende Aktien vorherzusagen.

In der Regel schlagen Befürworter der EMH deshalb vor, dass Anleger anstelle von Versuchen, den Markt zu timen oder mit unterbewerteten Aktien zu schlagen, lieber ihre Gelder in kostengünstige passive Portfolios investieren sollten.

Die Gegner der EMH neigen wiederum dazu, diese Argumentation abzutun, indem sie darauf hinweisen, dass einige Investoren, wie Warren Buffet, ihre gesamte Karriere darauf aufgebaut haben, den Markt zu schlagen.

Laut dem Forschungsteam aus Griechenland, dessen Forschung in der genannten Studie auf Beobachtungen am Bitcoin-Markt beschränkt war, ist die EMH zumindest im Hinblick auf den Kryptomarkt allerdings die bessere Alternative zur üblichen Strategie „Buy and Hold“ bzw. Hodling-Methode, durch die Marktvolatilität vermieden werden soll.

Um dies zu testen, entwickelten die Forscher vier verschiedene KI-Modelle, die mit mehreren Datensätzen trainiert wurden. Nach dem Training und Testen wählten sie dann diejenigen Modelle aus, die sowohl gegen die Vorgehensweise „Beat the Market“ als auch gegen Hodling-Strategien optimiert waren.

Laut dem Team übertraf das optimale Modell die durchschnittliche Rendite um bis zu 297 %. Dies wäre also ein Beleg, dass die EMH ein nützliches Werkzeug für Bitcoin- und Krypto-Anleger sein kann. Es gilt jedoch zu erwähnen, dass die Autoren ihre Ergebnisse lediglich anhand historischer Daten und simulierter Portfolios berechnet haben.

Die Ergebnisse dieser Studie sind zwar empirisch belegt, werden jedoch wohl wenig an der Kritik der Legitimität der Markteffizienzhypothese ändern.


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