Mehr als einen Monat vor Ende des Jahres 2023 hat die Kryptobranche der Vereinigten Staaten bereits 20 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit ausgegeben. Im vergangenen Jahr lag die Gesamtsumme bei 22,2 Millionen US-Dollar.
Laut einem am 14. November veröffentlichten CoinGecko-Bericht hat die US-Kryptolobby im Jahr 2023 bisher schon 20,19 Millionen US-Dollar ausgegeben, und diese Daten enthalten noch keine Zahlen für das vierte Quartal. Das bedeutet, dass der Gesamtbetrag der Lobbyausgaben in diesem Jahr wahrscheinlich die Zahlen des Vorjahres überschreiten wird, die selbst einen absoluten Rekord für die amerikanische Kryptoindustrie darstellten.
Zwischen 2019 und 2020 schwankte das gesamte Lobbybudget der amerikanischen Krypo-Unternehmen zwischen 2,5 Millionen US-Dollar und 3 Millionen US-Dollar, was weniger als 3% der Lobbyausgaben der Wall Street ausmachte. Im Jahr 2021 stieg diese Zahl dann auf 8,5 Millionen US-Dollar; im Jahr 2022 erreichte sie die schließlich die genannte 22-Millionen-Dollar-Marke. Bis heute machen die Lobbyausgaben der Kryptobranche trotzdem nu 19,7% der Lobbyausgaben der Wall Street aus.
Die Anzahl der Unternehmen, die an Lobbyausgaben beteiligt sind, hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert – mit 56 in diesem Jahr gegenüber 57 im Jahr 2022. Das ist immer noch deutlich mehr als im Jahr 2021 (37 Unternehmen), 2020 (17) oder 2019 (19).
Coinbase war zwischen 2019 und 2023 mit 7,5 Millionen US-Dollar der Spitzenreiter bei den Ausgaben. Den zweiten Platz belegt die gemeinnützige Blockchain Association mit 5,23 Millionen US-Dollar. Ripple folgt an dritter Stelle mit 3,46 Millionen US-Dollar an Krypto-Lobbyausgaben. Zu den Organisationen, die sich regelmäßig an Lobbyarbeit beteiligen, gehören auch die Chamber of Digital Commerce, die Bitcoin Association und Anchorage Digital.
Der Datensatz der Studie schloss allerdings Fälle von gemischten Ausgaben für Krypto- und Nicht-Krypto-Themen aus, wie z. B. die Lobbyarbeit von PayPal, JP Morgan, IBM und anderen Unternehmen, die jetzt in der Wirtschaft der digitalen Vermögenswerte tätig sind.
Cointelegraph hat CoinGecko um Stellungnahme gebeten, aber bis Redaktionsschluss noch keine Rückmeldung erhalten.
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