Die EZB bekräftigt ihr Bekenntnis zum Bargeld, trotz Fortschritte beim digitalen Euro

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Da Stablecoins und private digitale Währungen weltweit an Bedeutung gewinnen, bekräftigte die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Bemühung, öffentliches Geld – sowohl physisches als auch digitales – als Kern des europäischen Finanzsystems zu belassen.

Am Montag erklärte Piero Cipollone, Mitglied des Direktoriums der EZB, in einem Blogbeitrag, dass Euro-Banknoten und -Münzen auch dann weiterhin eine Rolle im Finanzsystem spielen werden, wenn die Zentralbank ihren Plan für einen digitalen Euro vorantreibt.

„Und seien Sie versichert: Ein digitaler Euro wird Banknoten und Münzen nicht ersetzen, sondern ergänzen“, sagte Cipollone. Er fügte hinzu, dass die Verfügbarkeit von Bargeld sowohl in physischer als auch in elektronischer Form die Zahlungsautonomie Europas stärken werde. 

Derzeit gibt es ein rasantes Wachstum bei Kryptowährungszahlungen und die Finanzlandschaft wandelt sich immer weiter. Stablecoins werden immer häufiger für grenzüberschreitende Zahlungen und alltägliche Einkäufe verwendet.

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Quelle: European Central Bank

EZB treibt digitalen Euro voran

Die EZB entwickelt einen staatlich gestützten digitalen Euro, der als regulierte Alternative zu privat ausgegebenen Stablecoins dienen soll.

Am 8. April erklärte Cipollone, dass ein digitaler Euro Stablecoins in Fremdwährungen als gängiges Zahlungsmittel in Europa weniger attraktiv machen würde. Er sagte, dass die Nicht-Einführung eines digitalen Euro Risiken nach sich ziehen und der Bank Chancen vorenthalten würde.

Trotz der fortschreitenden Entwicklung digitaler Währungen bekräftigte Cipollone, dass Bargeld nach wie vor unverzichtbar sei, insbesondere in Krisenzeiten, in denen die digitale Infrastruktur möglicherweise nicht zugänglich ist.

„Bargeld wird es auch weiterhin geben“, schrieb er. „In Zukunft werden die Verbraucher im Euroraum es zu schätzen wissen, Banknoten, Münzen und digitale Euro in ihren Geldbörsen zu haben“, fügte er hinzu. „Alle offizielles gesetzliches Zahlungsmittel, jederzeit und überall zugänglich und auf unterschiedliche Zahlungspräferenzen und -szenarien zugeschnitten.“

Eine im März veröffentlichte Studie der EZB ergab, dass die Europäer wenig Interesse am digitalen Euro zeigen.

Am 13. März zeigte ein Arbeitspapier der EZB, dass die Befragten, die 10.000 Euro hypothetisch auf verschiedene Vermögenswerte verteilen sollten, nur einen kleinen Teil dem digitalen Euro zuwiesen, was kaum Auswirkungen auf traditionelle Vermögenswerte wie Bargeld hatte.

Europa droht Stablecoin-Dominanz bei fehlender Regulierung

In einem Blogbeitrag vom Donnerstag forderte EZB-Berater Jürgen Schaaf eine globale Koordinierung bei der Regulierung von Stablecoins, um die Dominanz des US-Dollars zu bekämpfen

Er sagte, die Europäische Union habe eine Reihe strategischer Optionen, um dem Aufstieg von Dollar-Stablecoins entgegen zu treten. Dazu gehörten regulierte, an den Euro gekoppelte Stablecoins, Anwendungen der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und der digitale Euro.

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