Der Rückgang des Kryptomarktes beschleunigt sich im ersten Quartal mit Verlusten von 633,5 Milliarden US-Dollar

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  • Der Marktanteil von Bitcoin stieg trotz eines Rückgangs von 11,8 % auf 59,1 %.
  • Die Gewinne von Ethereum aus dem Jahr 2024 wurden im ersten Quartal 2025 zunichte gemacht.
  • DeFi TVL fiel auf Multichain-Plattformen um 27,5 %.

Der globale Kryptowährungsmarkt startete optimistisch in das Jahr 2025, angetrieben von der Erwartung günstiger politischer Veränderungen unter Donald Trumps Präsidentschaft und einer starken Rallye bei Meme-Coins.

Doch diese Hoffnungen wurden inzwischen zunichte gemacht. Laut dem jüngsten Quartalsbericht von CoinGecko sank die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptowährungen im ersten Quartal 2025 um 18,6 %, was einem Wertverlust von 633,5 Milliarden US-Dollar entspricht.

Auch die Handelsvolumina waren betroffen. Der Bericht zeigt, dass das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen im Vergleich zum Vorquartal um 27,3 % zurückging. Der Spothandel an zentralisierten Börsen ging um 16,3 % zurück, ein Rückgang, der teilweise auf den Bybit-Hack Anfang des Jahres zurückzuführen ist.

Trotz Anzeichen einer Stärke Anfang Januar führten Rezessionssorgen und ein fragmentiertes Anlegerinteresse zu einem breiten Ausverkauf digitaler Vermögenswerte.

Bitcoin übertrifft Altcoins, fällt aber dennoch um 11,8 %

Bitcoin behielt im ersten Quartal seine Dominanz über den breiteren Markt und machte 59,1 % der gesamten Krypto-Marktkapitalisierung aus – den höchsten Stand seit 2021.

Diese Verschiebung unterstreicht, dass Anleger Bitcoin in unsicheren Zeiten im Vergleich zu Altcoins als relativ stabileres Anlagegut betrachtet haben.

Bitcoin selbst war jedoch nicht vor Verlusten gefeit. Es verlor im Laufe des Quartals 11,8 % und blieb hinter traditionellen sicheren Häfen wie Gold und US-Staatsanleihen zurück.

Der Bericht stellte außerdem fest, dass die von Trump neu verhängten Zölle Volatilität auf dem Anleihemarkt auslösten und sich auf die Renditen auswirkten – eine wichtige Kennzahl, die eng mit den Strömen digitaler Vermögenswerte verknüpft ist.

Bei Ethereum kam es zu einer noch stärkeren Wende. Das Unternehmen gab alle Gewinne aus dem Jahr 2024 wieder ab und fiel auf das Niveau vor dem Shanghai-Upgrade zurück. Der Bericht führte diesen Trend auf die rückläufige Aktivität im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) und anhaltende Bedenken hinsichtlich der Gasgebühren und der Skalierbarkeit zurück.

DeFi TVL- und Solana-Aktivität geht stark zurück

Multichain-DeFi-Protokolle litten erheblich, wobei der Total Value Locked (TVL) im Dreimonatszeitraum um 27,5 % sank.

Solana, das während des Meme-Coin-Hype im Januar den Handelsraum der dezentralen Börsen (DEX) anführte, musste einen Rückgang seines eigenen TVL um mehr als 20 % hinnehmen.

Die Daten von CoinGecko deuten darauf hin, dass die Marktbegeisterung um Trump-Token, insbesondere den TRUMP-Coin auf Solana, einen vorübergehenden Anstieg des Transaktionsvolumens auslöste. Diese Aktivität konnte das Anlegerinteresse jedoch nicht über den Januar hinaus aufrechterhalten.

Der kurz darauf bekannt gewordene LIBRA-Skandal verstärkte den Druck auf die Stimmung und Liquidität der Altcoins zusätzlich.

Trotz dieser Rückschläge verzeichneten Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) im ersten Quartal Zuflüsse in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar.

Dennoch sank das verwaltete Gesamtvermögen dieser ETFs aufgrund sinkender Preise um fast 9 Milliarden US-Dollar, was die Lücke zwischen Investitionszuflüssen und Marktrenditen verdeutlicht.

Strukturelle Bedenken verschärfen sich

Während einige Datenpunkte auf eine begrenzte Widerstandsfähigkeit hindeuteten, war fast jeder positive Trend im Bericht mit einem Abwärtsrisiko verbunden.

Der Bericht zeigt, dass zentralisierte Börsen, Stablecoin-Volumina und DeFi-Anwendungen im Februar und März insgesamt eine geringere Aktivität verzeichneten. Viele Projekte verloren an Schwung, da makroökonomische Bedenken zunahmen und die Vorsicht der Anleger zunahm.

CoinGecko stellte fest, dass das erste Quartal 2025 eine der schwierigsten Perioden für Kryptowährungen seit dem Zusammenbruch von FTX Ende 2022 darstellt.

Der Bericht spiegelt die allgemeine Besorgnis des Marktes wider, dass der Kryptosektor trotz struktureller Verbesserungen bei Infrastruktur und Compliance weiterhin sehr anfällig für globale Wirtschaftsschocks sei.

Angesichts der zunehmenden Rezessionsängste und der anhaltenden regulatorischen Unsicherheit in den wichtigsten Märkten bleibt die weitere Entwicklung der Kryptowährungen in den kommenden Monaten höchst ungewiss.

Obwohl der steigende Marktanteil von Bitcoin eine Flucht in vermeintliche Sicherheit signalisiert, braucht der breitere Markt möglicherweise mehr als Optimismus und Meme-Coin-Rallyes, um sich von den Verlusten dieses Quartals zu erholen.


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