Consensys entlässt 20 % seiner gesamten Belegschaft

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Consensys lays off 20% of its total workforce
  • Aufgrund wirtschaftlicher und regulatorischer Herausforderungen baut Consensys 20 % seiner Belegschaft ab.
  • CEO Joe Lubin kritisiert das Vorgehen der SEC als schädlichen „Machtmissbrauch“.
  • Das Unternehmen zielt darauf ab, die Dezentralisierung voranzutreiben und sich zu einem „Netzwerkstaat“ zu entwickeln.

Consensys, ein Vorreiter in der Blockchain-Technologie und wichtigster Unterstützer des Ethereum-Netzwerks , hat kürzlich einen Personalabbau von 20 % angekündigt. Betroffene Mitarbeiter erhalten Abfindungen, erweiterte Leistungen der Krankenversicherung und Outplacement-Dienste, um sie bei ihrem Übergang zu unterstützen.

Die Entscheidung ist auf eine Kombination aus schwierigen makroökonomischen Bedingungen und zunehmendem Regulierungsdruck im Kryptowährungssektor zurückzuführen, wobei die Führung von Consensys auf den „Machtmissbrauch“ der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) als wesentlichen Faktor hinweist.

In einemkürzlich erschienenen Blogbeitrag drückte Gründer und CEO Joe Lubin seine Frustration über die finanziellen und betrieblichen Belastungen durch die laufenden Regulierungsmaßnahmen aus.

Lubin sagte: „Mehrere Fälle mit der SEC, einschließlich unseres, bedeuten wichtige Arbeitsplätze und produktive Investitionen, die aufgrund des Machtmissbrauchs der SEC und der Unfähigkeit des Kongresses, das Problem zu beheben, verloren gegangen sind.“

Er fügte hinzu, dass derartige Maßnahmen der Regierung die Kryptounternehmen Millionen an Anwaltskosten und entgangenen Geschäftsmöglichkeiten kosten würden, und so die Innovation in einem Sektor hemmen würden, der kurz vor der allgemeinen Akzeptanz steht.

Die Rechtsstreitigkeiten zwischen Consensys und der SEC konzentrieren sich in erster Linie auf die Behauptungen der Aufsichtsbehörde, dass Consensys als nicht registrierter Broker tätig gewesen sei, insbesondere über seine MetaMask-Dienste.

Laut der SEC könnten die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens das Angebot und den Verkauf von Wertpapieren umfassen, was eine formelle Registrierung erfordern würde. Der Streit eskalierte, als Consensys eine Gegenklage gegen die SEC einreichte und ihr eine Überregulierung vorwarf.

Das Unternehmen argumentiert, dass die aggressive Haltung der SEC ein „Machtgriff“ auf Ethereum sei, der darauf abzielt, mehr Kontrolle über dezentrale Finanzprodukte auszuüben.

Diese Haltung stellt Consensys in eine Reihe mit mehreren anderen Kryptounternehmen, darunter Coinbase und Grayscale, die sich ebenfalls der Durchsetzung durch die SEC widersetzt haben, was auf einen größeren Widerstand der Branche gegen unklare Vorschriften hindeutet.

Trotz dieser Herausforderungen behält Consensys eine starke Marktposition bei und konzentriert sich weiterhin auf Ethereum-basierte Produkte wie MetaMask und Infura, die zu unverzichtbaren Werkzeugen innerhalb des Blockchain-Ökosystems geworden sind.

Um sich in dieser unsicheren Landschaft zurechtzufinden, unternimmt das Unternehmen Schritte zur Rationalisierung seiner Geschäftstätigkeit und positioniert sich für Agilität und langfristige Nachhaltigkeit in einer sich entwickelnden, oft volatilen Branche. Mit Blick auf die Zukunft möchte Consensys die Dezentralisierung innerhalb seiner eigenen Struktur vorantreiben.

Durch die schrittweise Umwandlung seiner Produkte in Protokolle sieht sich Consensys von einem zentralisierten Unternehmen zu einem „Netzwerkstaat“ entwickelt, wobei Tools wie MetaMask diese neue Richtung verankern.

Dieser Wandel könnte eine dezentralere, web3-native Zukunft ermöglichen, in der kleine, agile Unternehmen die Wirtschaft anführen und Innovationen fördern. Durch diese strukturellen Veränderungen möchte Consensys sein Engagement für die Mission von Ethereum aufrechterhalten und sich gleichzeitig an ein sich ständig änderndes regulatorisches und wirtschaftliches Umfeld anpassen.


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