„Wir wollen, dass unsere amerikanischen Mitbürger wissen, dass Krypto und digitale Vermögenswerte, insbesondere Bitcoin, Teil der Mainstream-Wirtschaft sind und bleiben werden.“
Mit dieser Botschaft wandte sich Vizepräsident JD Vance letzte Woche auf der Bitcoin Conference 2025 in Las Vegas an einen vollbesetzten Saal – und die Botschaft kam an. Was einst als Nischenbewegung von Tech-Enthusiasten begann – viele davon in ihren Zwanzigern, mit Hoodie und Laptop – hat sich zu einem wirtschaftspolitischen Thema ersten Ranges entwickelt, das inzwischen auch auf höchster Regierungs- und Finanzebene ernst genommen wird.
Bereits im vergangenen Sommer sorgte Donald Trump für Aufsehen, als er als erster Präsidentschaftskandidat auf einer Bitcoin-Konferenz auftrat. Damals versprach er, regulatorische Hürden der Biden-Administration abzubauen, das Anti-Betrugs-Programm „Operation Choke Point 2.0“ des US-Justizministeriums zu beenden und die Vereinigten Staaten als führenden Standort im globalen -Markt zu etablieren.
Weniger als ein Jahr später – und gut 100 Tage nach Beginn von Trumps zweiter Amtszeit – beginnt sich genau diese Vision zunehmend zu verwirklichen.
Eine strategische Reserve für das digitale Zeitalter
Die Konferenz in Las Vegas war mit über 35.000 Teilnehmern die bisher größte in der Geschichte von Bitcoin. Die Rednerliste glich einem „Who is Who“ der Machtelite: amtierende Senatoren und Abgeordnete, bekannte CEOs – und sogar die Söhne des Präsidenten waren mit dabei. Es war weit mehr als ein Treffen für Krypto-Enthusiasten. Es fühlte sich an wie ein politischer Gipfel.
Ein zentrales Thema war das sogenannte BITCOIN-Gesetz von 2025. Der Vorschlag sieht vor, dass die US-Regierung innerhalb von fünf Jahren insgesamt 1 Mio. Bitcoins ankauft und verwahrt – mit dem Ziel, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, ähnlich wie bei den bestehenden nationalen Reserven für Erdöl und .
Die Senatorin aus Wyoming, Cynthia Lummis, machte deutlich, welches Potenzial sie darin sieht: Würde der Staat über einen Zeitraum von 20 Jahren 4 Mio. Bitcoins halten, könnte das – zumindest theoretisch – dazu beitragen, die Staatsverschuldung zu reduzieren, die derzeit bei knapp 37 Billionen US-Dollar liegt.
Das sind Aussagen, die man so vor ein paar Jahren kaum für möglich gehalten hätte – damals wurde Bitcoin von vielen noch als Spielwiese für Kriminelle und Terroristen abgetan. Doch die Zeiten haben sich geändert – und zwar gewaltig.
Laut einer aktuellen Studie des Bitcoin-Finanzunternehmens River besitzen inzwischen rund 50 Millionen Amerikaner Bitcoin. Zum Vergleich: Etwa 37 Millionen halten . Damit hat Bitcoin zum ersten Mal in der Geschichte seinen „analogen Cousin“ beim privaten Besitz in den USA überholt.
Die USA führen die Welt bei jeder wichtigen Bitcoin-Kennzahl an
Laut einer Analyse von River dominieren die Vereinigten Staaten in so gut wie jeder messbaren Kategorie, wenn es um Bitcoin geht. Rund 40 % aller weltweit geschürften Bitcoins befinden sich im Besitz von US-Amerikanern. Fast 95 % der Bitcoin-Bestände, die Unternehmen halten, entfallen auf börsennotierte US-Firmen. Auch bei ETFs, Risikokapitalfinanzierungen und staatlichen Reserven liegt Amerika vorn.
Besonders bemerkenswert: Die US-Regierung besitzt mittlerweile mehr als doppelt so viel Bitcoin wie .
Ich glaube nicht, dass das Zufall ist. Es ist das Ergebnis von Unternehmern, Technologen, Visionären und politischen Entscheidungsträgern, die die Zeichen der Zeit erkannt – und gehandelt – haben.
Gold schützt den Wohlstand – Bitcoin baut ihn auf
Das heißt nicht, dass in naher Zukunft an Bedeutung verliert. Wie ich letzte Woche vor einer Gruppe von YPO-Mitgliedern sagte: Ich halte Gold nach wie vor für ein bewährtes Mittel zur Werterhaltung. Im Gegensatz zu Bitcoin ist es ein greifbarer Rohstoff – mit realem Nutzen in Bereichen wie Schmuck, Elektronik und Industrie. Seit Jahrhunderten vertrauen Menschen auf Gold, gerade in unsicheren Zeiten. Als Familien aus Vietnam – und zuletzt aus Syrien – fliehen mussten, konnten viele von ihnen dank des weltweit akzeptierten Edelmetalls einen Neuanfang wagen. Gold hilft, Wohlstand in Zeiten der Angst zu bewahren.
Bei Bitcoin geht es um etwas anderes: um Wachstum. Es geht darum, Wohlstand zu schaffen – nicht nur zu schützen. Bitcoin ist programmierbar, grenzenlos, rund um die Uhr verfügbar – ohne zentrale Instanz, ohne Zwischenhändler. Und es ist eines der knappsten Güter überhaupt.
Genau deshalb wollen Unternehmen, ETFs – sogar ganze Staaten – Bitcoin heute in ihre Bilanzen aufnehmen. Wie Eric Trump auf der Konferenz sagte: Alle wollen mehr Bitcoin. Aber niemand will verkaufen. Und das gilt weltweit – von Amerika bis Afrika, vom Nahen Osten bis Asien.
Die Logik dahinter ist ziemlich klar: In einer Welt, die sich zunehmend digitalisiert und dezentralisiert, bietet Bitcoin das Potenzial, zu einer neuen Form von Reservewährung zu werden – einer, die Knappheit mit Transparenz und globaler Übertragbarkeit verbindet. Eine Absicherung gegen wirtschaftliche Instabilität und fehlgeleitete Geldpolitik.
Bitcoin ist das nächste Kapitel der amerikanischen Innovation
Im nächsten Jahr feiern die Vereinigten Staaten ihr 250-jähriges Bestehen – und ich kann mir kein passenderes Symbol für wirtschaftliche Unabhängigkeit vorstellen als Bitcoin. Bitcoin verkörpert Werte, die vielen Amerikanern am Herzen liegen: persönliche Verantwortung, Innovationsgeist und Unabhängigkeit von zentraler Kontrolle. Während Fiat-Währungen unbegrenzt vermehrt werden können, ist die Menge an Bitcoin auf 21 Millionen begrenzt. Seine Entstehung erfordert reale Arbeit – und Energie.
Mehrere Redner auf der Konferenz in Las Vegas zogen den Vergleich zur Anfangszeit des Internets. Sie erinnern sich vielleicht noch an die Einwahl-Modems und klobigen Browser aus den 90ern. Auch das Internet wurde damals von vielen als kurzfristiger Hype abgetan. Im Jahr 1998 schrieb der Nobelpreisträger Paul Krugman, das Internet werde sich als genauso wirtschaftlich bedeutsam herausstellen wie das Faxgerät.
Heute wissen wir es besser: Das Internet ist das Rückgrat der globalen Wirtschaft. Und eine ähnliche Entwicklung sehen wir jetzt bei Bitcoin.
Ich teile die Einschätzung von Vizepräsident Vance uneingeschränkt: Bitcoin wird nicht verschwinden. Im Gegenteil – es wird stärker denn je. Und die Vereinigten Staaten werden dabei eine führende Rolle spielen.
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