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Am kommenden Dienstag, den 13. Mai, ist es soweit. Dann wird Bayer seine Zahlen für das erste Quartal 2025 offenlegen. Investoren und Analysten erwarten das Zahlenwerk mit höchster Spannung. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wird ebenfalls fast schon ersehnt. Denn obwohl sich die Aktie allein seit Jahresbeginn um mehr als +24% im Kurs verbessern konnte, ist das Papier noch „meilenweit“ von den 2015-Kursen von über 140 Euro entfernt.
Das Monsanto-Problem
Den Pflanzenschutzhersteller Monsanto 2018 zu übernehmen, hat sich für Bayer als absolute Katastrophe erwiesen. Der Hauptgrund sind die massiven Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Monsantos glyphosathaltigem Unkrautvernichter Roundup. Zehntausende Kläger in den USA werfen Monsanto vor, dass Roundup Krebs verursacht habe und das Unternehmen die Risiken nicht ausreichend kommuniziert habe. Bayer hat seit der Übernahme Milliarden von Dollar für Vergleiche und Gerichtskosten aufwenden müssen. Die Unsicherheit über zukünftige Urteile und Vergleichszahlungen belastet den Konzern weiterhin finanziell enorm.
Der Aktienkurs ist seit der Übernahme deutlich gefallen, und der Konzern hat einen erheblichen Teil seines Marktwertes verloren. Die Schulden sind massiv angestiegen. Diese liegen mit aktuell rund 35 Milliarden Euro deutlich über dem gesamten Marktkapitalisierung von 23,66 Milliarden.
Und immer noch kein Ende der Klagen in Sicht
Zwischen dem 15. Oktober 2024 und dem 31. Januar 2025 stieg die Anzahl der offenen Ansprüche erneut um rund 4.000 Stück. Bayer hofft hier nun auf die letzte Instanz, den obersten Gerichtshof in den USA (Supreme Court).
Eventuell hilft das oberste Gericht der USA
Das Unternehmen erhofft sich von den obersten Richtern ein Grundsatzurteil, das die zahlreichen laufenden und zukünftigen Klagen im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Roundup maßgeblich beeinflussen oder sogar beenden könnte. Ein zentrales Argument von Bayer ist die sogenannte „Federal Preemption“. Das Unternehmen argumentiert, dass die Kennzeichnung und Warnhinweise für Roundup von der US-Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) geprüft und genehmigt wurden.
Eventuell gibt es am 13. Mai neben den Zahlen zum ersten Quartal auch hierüber neue Informationen. Das wäre mehr als wünschenswert, denn das Monsanto-Problem belastet den Kurs weiterhin. Ein großer Befreiungsschlag wäre hier wünschenswert.
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