Ripple-Mitgründer David Schwartz hat öffentlich erklärt, warum der XRP Ledger trotz mehr als 300 Bankpartnerschaften nur selten für tägliche Transaktionen im großen Stil genutzt wird.
Auslöser war ein viel beachteter Beitrag eines XRP-Halters auf X, der auf die Diskrepanz zwischen den zahlreichen Partnerschaften und dem geringen On-Chain-Volumen hinwies.
Ripple wurde von Beginn an als Lösung für den internationalen Zahlungsverkehr mit Banken konzipiert, doch die Realität sieht anders aus. Die meisten Transaktionen finden nach wie vor außerhalb der Blockchain statt.
Der Grund liegt laut Schwartz in den strengen Anforderungen, denen Banken unterliegen. Institutionen müssen hohe Standards bei Compliance, Buchhaltung und Regulierung erfüllen. Sie wollen die volle Kontrolle über Abwicklung und Preisgestaltung behalten und diese nicht anonymen Validatoren im Internet überlassen.
Ursprung und aktuelle Hürden für den XRP Ledger
Der XRP Ledger wurde am 2. Juni 2012 von David Schwartz und Arthur Britto entwickelt. Während Bitcoin (BTC) darauf abzielt, Banken zu umgehen, wollte Ripple von Anfang an Partnerschaften mit Finanzinstituten aufbauen. Über die Jahre wurden hunderte Integrationen angekündigt, doch viele Banken nutzen das Netzwerk nur eingeschränkt.
Schwartz räumte ein, dass selbst Ripple die dezentrale Börse des XRPL derzeit nicht für Zahlungen einsetzen kann. Hintergrund ist die Sorge, dass sanktionierte oder kriminelle Akteure Liquidität bereitstellen könnten.
„Ripple has 300+ bank partnerships, but after 13 years, shouldn’t there be billions in daily on-chain volume?“
I think there are a number of reasons why institutions have historically preferred to use digital assets off chain rather than on chain. I think we’re close to changing…
— David ‚JoelKatz‘ Schwartz (@JoelKatz) July 30, 2025
Dies widerspricht regulatorischen Vorschriften wie den OFAC-Sanktionen. Um diese Hürde zu überwinden, arbeitet Ripple an sogenannten „permissioned domains“. Damit sollen Transaktionen nur zwischen verifizierten Gegenparteien möglich sein.
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Potenzial und Ausblick für institutionelle Nutzung
Trotz der langsamen Entwicklung sieht Schwartz wachsende Chancen, dass Banken künftig mehr Transaktionen direkt auf der Blockchain abwickeln. Er betont, dass XRP (XRP) als neutrale Brückenwährung in einem Umfeld mit vielen Stablecoins weiterhin wichtig sei. Stablecoins sind oft an eine bestimmte Fiat-Währung gebunden, während XRP unabhängig genutzt werden kann.
Das könnte vor allem bei der Tokenisierung von Vermögenswerten und internationalen Zahlungen von Vorteil sein. Die technische Struktur des XRPL, die schnelle Transaktionen ohne energieintensives Mining ermöglicht, ist dafür geeignet. Ob sich dieses Potenzial entfaltet, hängt jedoch davon ab, ob Ripple regulatorische Hürden abbauen und das Vertrauen der Finanzinstitute gewinnen kann.
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