Western Union prüft Möglichkeiten zur Integration von Stablecoins in seine Dienstleistungen. Das Unternehmen möchte grenzüberschreitende Zahlungen modernisieren.
In einem Interview mit Bloomberg am Montag sagte Devin McGranahan, CEO von Western Union, dass das Unternehmen Stablecoins als eine Chance sehe. Er sagte auch, dass das Unternehmen Partnerschaften mit wichtigen Akteuren der Kryptoindustrie prüfe, um Stablecoin-On- und Off-Ramps sowie eine digitale Wallet anzubieten.
„Wir sehen Stablecoin wirklich als Chance, nicht als Bedrohung. Wir sind 175 Jahre alt, und wir waren in diesen 175 Jahren innovativ. Und Stablecoins sind nur eine weitere Möglichkeit, innovativ zu sein“, sagte McGranahan.
McGranahan hob drei Bereiche hervor, in denen das Unternehmen Stablecoins einsetzen kann: schnellere grenzüberschreitende Überweisungen, Konvertierung zwischen Fiat- und Stablecoins und der Einsatz als Wertaufbewahrungsmittel in instabilen Volkswirtschaften.
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Western Union kein Krypto-Neuling
Western Union soll neue Abwicklungsverfahren mit Stablecoins in Afrika und Südamerika testen. Das ist jedoch nicht der erste Vorstoß des Unternehmens in die Kryptowelt.
Western Union hat bereits Ende Oktober 2022 drei Marken für kryptobezogene Produkte angemeldet. Das Unternehmen ging 2015 auch eine Partnerschaft mit Ripple ein, um Zahlungen von Überweisungen abzuwickeln.
Dennoch befindet sich die Partnerschaft von Western Union mit Ripple noch in der Testphase. Das Unternehmen bekundete sein Interesse an Kryptowährungen, kündigte aber an, dass es 2018 keine Kryptoüberweisungen in seine Dienste aufnehmen werde.
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GENIUS Act fördert Stablecoin-Akzeptanz in USA
Das erneute Interesse rührt daher, dass die Vereinigten Staaten regulatorische Klarheit für den Stablecoin-Sektor schaffen. Der Government Evaluation of New Innovations in the US Act, kurz GENIUS Act, wurde am Freitag unterzeichnet. Das neue Gesetz schafft einen nationalen Zulassungsrahmen für Stablecoin-Emittenten.
Das GENIUS-Gesetz schreibt außerdem eine Eins-zu-eins-Rücklage vor, verbietet ungesicherte algorithmische Stablecoins und reguliert die Emittenten mittels Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche. Stablecoin-Inhaber gelten nun auch als vorrangige Gläubiger im Falle einer Insolvenz des Emittenten.
Dante Disparte, Chief Strategy Officer beim großen Stablecoin-Emittenten Circle, sagte kürzlich, dass der GENIUS Act auch verhindern werde, dass Technologie- und Wall-Street-Riesen den Stablecoin-Markt dominieren.
Er sagte, dass jede Nicht-Bank, die einen an den Dollar gekoppelten Token prägen möchte, „eine eigenständige Einheit gründen muss, die mehr wie Circle und weniger wie eine Bank aussieht“. Das ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass alte Finanzinstitute bereits die Grundlagen für ihren Einstieg in die Stablecoin-Branche schaffen.
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