Die Ölbranche sortiert sich neu: Shell und Equinor haben ihre britischen Offshore-Aktivitäten in einem 50:50-Joint-Venture zusammengelegt. Das am Montag besiegelte Gemeinschaftsunternehmen namens Adura wird damit auf einen Schlag zum größten unabhängigen Produzenten in der britischen Nordsee.
Was bedeutet das konkret für Shell? Der britisch-niederländische Energieriese bringt seine UK-Offshore-Öl- und Gasgeschäfte in die neue Firma ein. Adura übernimmt die Beteiligungen beider Konzerne an 12 produzierenden Feldern sowie Entwicklungsprojekten – darunter so klingende Namen wie Buzzard, Shearwater, Penguins, Gannet, Pierce und Jackdaw. Dazu kommen mehrere Explorations-Lizenzen. Die Zentrale steht in Aberdeen, Mitarbeiter beider Unternehmen wechseln zur neuen Gesellschaft.
Wie viel Öl fließt hier eigentlich?
Adura soll 2026 über 140.000 Barrel Öläquivalent pro Tag fördern. Die Führung übernimmt Neil McCulloch als CEO. Rich Howe, Executive Vice President für konventionelles Öl und Gas bei Shell, zeigt sich optimistisch: Mit einer erstklassigen Anlagenbasis und führender Expertise sei Adura bestens positioniert, um in diesem reifen Becken eine führende Rolle zu spielen.
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Was behält Shell? Der Konzern bleibt Eigentümer seiner Anteile und Projekte im UK-SEGAL-System sowie zahlreicher Anlagen in der südlichen Nordsee. Auch das Interesse am Howe-Feld und einigen Anlagen nach Produktionsende bleiben in Shell-Hand. Equinor wiederum behält seine grenzüberschreitenden Assets sowie Geschäfte mit Wasserstoff, CO2-Abscheidung und -Speicherung, Stromerzeugung, Batteriespeicherung und Gasspeicherung.
Russland-Konflikt trifft Shells Kasachstan-Geschäft
Parallel sorgt eine andere Entwicklung für Unruhe: Die Ukraine hat das international bedeutsame Ölterminal im russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk mit Seedrohnen angegriffen. Eine Anlegestelle ist nach Angaben des Kaspischen Pipeline-Konsortiums (CPC) nicht mehr nutzbar – das Konsortium spricht von einer „zielgerichteten Terrorattacke“.
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Das CPC transportiert Öl von kasachischen Ölfeldern, darunter rund 63 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr. Zwei Drittel davon entfallen auf ausländische Unternehmen – neben ExxonMobil und Eni auch Shell. Das kasachische Energieministerium kritisierte die Attacke als Angriff auf die wirtschaftlichen Interessen des Landes und kündigte die Suche nach alternativen Transportwegen an.
Es war bereits der dritte Angriff auf eine CPC-Anlage. Im Februar wurde die größte Ölpumpstation im südrussischen Gebiet Krasnodar außer Betrieb gesetzt, im Mai nahm sie die Arbeit wieder auf. Im September traf ein Drohnenangriff das CPC-Büro in Noworossijsk, zwei Mitarbeiter wurden verletzt.
An der New Yorker Börse reagierte die Shell-Aktie am Montag im vorbörslichen Handel zunächst gelassen: Der Kurs legte um 0,32 Prozent auf 74 Dollar zu.
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