DeFi werden zentralisierten Kryptobörsen den Rang ablaufen

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Binance-Chef Changpeng „CZ“ Zhao ist zuversichtlich, dass die Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) das Potenzial haben, die Zentralisierten Finanzdienste (CeFi) in der Kryptobranche im nächsten großen Bullenlauf hinter sich zurückzulassen.

Die entsprechende Prognose stellte Zhao am 1. September im Rahmen einer X Spaces (früher Twitter Spaces) Fragerunde auf. So stellte er hinsichtlich der DeFi zunächst ganz allgemein fest: „Je dezentralisierter die Kryptobranche wird, desto besser.“

Und diese Dezentralisierung könnte schon bald Einzig halten, wie er weiter erklärt:

„DeFi ist die Zukunft. Die Handelsvolumen liegen schon jetzt zwischen 5 – 10 % der Volumen von CeFi, sind also nicht zu vernachlässigen. […] Der nächste Bullenlauf könnte DeFi definitiv größer machen als CeFi.“

Dass sich die Vorzeichen immer mehr in diese Richtung verschieben, zeigt auch ein Bericht von Cointelegraph vom 9. Juni, denn nachdem die amerikanische Börsenaufsicht SEC in diesem Zeitraum Klagen gegen die führenden zentralisierten Kryptobörsen Coinbase und Binance erhoben hatte, schoss das Handelsvolumen auf den drei größten dezentralisierten Kryptobörsen (DEXs) innerhalb von 48 Stunden um satte 444 % nach oben. Bei Redaktionsschluss beläuft sich das zusammengerechnete Handelsvolumen aller DEXs auf 722.776.226 US-Dollar.

Ein weiteres Argument sieht CZ in der jüngsten Abweisung der Klage gegen das große DeFi-Projekt Uniswap. „Die Uniswap-Entscheidung war sehr positiv, sehr sinnvoll, logisch und klar. Das ist alles sehr gut“, wie Zhao das Urteil einordnet.

Am 30. August hatte ein amerikanisches Bundesgericht eine zivilrechtliche Sammelklage gegen Uniswap, dessen CEO, Stiftung und Investoren abgewiesen, die von mehreren Anlegern eingereicht wurde, die auf der dezentralisierten Kryptobörse Geld bei Investitionen in betrügerische Krypto-Projekte verloren haben.

Das Gericht wies die Klage mit der Begründung ab, dass keine der beiden Parteien die schuldigen Betrüger eindeutig identifizieren könne, und gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass fehlende rechtliche Klarheit mangelnden Anlegerschutz zur Folge hat:

„Die Geschädigten verklagen deshalb nun Uniswap in der Hoffnung, dass dieses Gericht die Tatsache missachtet, dass ihnen die momentane Krypto-Regulierung in dieser Hinsicht keine Handhabe für Schadensersatzforderungen einräumt.“

Im Rahmen der X-Fragerunde mit Binance-Chef Zhao wirft ein Teilnehmer ein, dass aus dem Gerichtsurteil ebenfalls hervorgeht, dass Softwareentwickler nicht dafür verantwortlich gemacht werden können, wenn DeFi-Projekte für Betrug missbraucht werden. Der betreffende Krypto-Nutzer begrüßt dies und auch CZ stimmt zu, und ergänzt, dass mehr Schutz für die Branche eine positive Entwicklung ist.

„Wenn Entwickler Programmiercode schreiben, dann fällt dies unter Freie Rede. Diese Entwicklung ist also sehr gut“, so CZ im Wortlaut.

Aktuelle Daten belegen, dass es auch bei den Risikokapitalgebern wieder einen Trend in Richtung dezentralisierte Finanzdienstleistungen gibt, denn immer mehr derartige Investoren verschieben wieder ihre Gelder von CeFi auf DeFi-Projekte.

Laut einem CoinGecko-Bericht vom 1. März haben Krypto-Investmentfirmen allein im Jahr 2022 2,7 Mrd. US-Dollar in DeFi-Projekte investiert, was einen rasanten Anstieg von 190 % gegenüber 2021 bedeutet. Die Investitionen in CeFi-Projekte sind im selben Zeitraum derweil um 73 % auf 4,3 Mrd. US-Dollar zurückgegangen.

Dies „weist vermutlich darauf hin, dass die DeFi der neue Wachstumsbereich der Kryptobranche sind“, wie der Bericht daraus schlussfolgert. So könnten die rückläufigen Investitionen in CeFi sehr wohl ein erstes Indiz sein, dass der Bereich der zentralisierten Krypto-Dienste einen Sättigungspunkt erreicht hat.




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