Die Finanzmärkte weltweit stehen vor einer entscheidenden Wende. Nach den überraschend milden US-Inflationsdaten vom Dienstag haben sich die Wahrscheinlichkeiten für eine Zinssenkung der Federal Reserve im September auf über 94 Prozent erhöht – ein klares Signal, das die Börsen von New York bis Tokyo in Aufruhr versetzt.
Die jüngsten Verbraucherpreisdaten zeigten eine Jahresinflation, die den Erwartungen entsprach und der Fed damit den nötigen Spielraum für geldpolitische Lockerungen verschafft. „Die Inflation liegt weitgehend im Rahmen der Erwartungen, da Zölle weiterhin größtenteils in den Gewinnmargen der US-Unternehmen absorbiert werden“, kommentierten Analysten der ING. Dies gebe der Fed Raum, auf die schwächelnde Arbeitsmarktlage zu reagieren.
Technologiewerte führen Rally an
An den US-Börsen erreichten sowohl der S&P 500 als auch der technologielastige Nasdaq neue Rekordschlusskurse. Die Futures-Märkte signalisierten am Mittwochmorgen eine Fortsetzung dieser Rally, wobei die Nasdaq-Futures um beeindruckende 1,1 Prozent zulegen konnten. Besonders im Fokus steht dabei Cisco Systems, dessen Quartalszahlen nach Börsenschluss erwartet werden.
Analysten von Piper Sandler erwarten starke Ergebnisse des Netzwerk-Ausrüsters, getragen von der anhaltenden Stärke im Firewall-Geschäft und bei Cybersecurity-Abonnements. Die Integration des für 28 Milliarden Dollar übernommenen Sicherheitsunternehmens Splunk – Ciscos größte Akquisition aller Zeiten – dürfte dabei erstmals vollständig in die organischen Zahlen einfließen.
Kryptowährungen profitieren überproportional
Während die traditionellen Märkte feiern, erleben Kryptowährungen einen regelrechten Höhenflug. Ether, die zweitgrößte digitale Währung, schoss um bis zu 8,5 Prozent auf 4.683 Dollar hoch und näherte sich damit bedrohlich ihrem Allzeithoch von 4.861 Dollar aus dem November 2021. Der Grund: Immer mehr US-Unternehmen folgen der von Michael Saylors MicroStrategy popularisierten Strategie und stocken ihre Krypto-Reserven auf.
Parallel dazu sorgt ein überraschender Deal für Aufsehen: Das KI-Startup Perplexity AI hat ein unaufgefordertes Übernahmeangebot von 34,5 Milliarden Dollar für Googles Chrome-Browser unterbreitet. Das Unternehmen, zuletzt mit 14 Milliarden Dollar bewertet, will sich damit Zugang zu den Nutzerdaten von Milliarden Chrome-Anwendern verschaffen – ein strategischer Schachzug im härter werdenden KI-Wettbewerb.
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Europäische Märkte ziehen mit
Auch in Europa griffen Anleger zu, wobei der STOXX 600 um 0,4 Prozent zulegte. Besonders der deutsche DAX zeigte sich mit einem Plus von 0,6 Prozent stark, nachdem er am Vortag noch schwächelte. TUI gehörte mit einem Anstieg von 1,7 Prozent zu den Gewinnern, nachdem Europas größter Reiseveranstalter mit besseren Zahlen überrascht hatte – ein Beleg für die anhaltende Reisefreude der Verbraucher.
Doch nicht alle Nachrichten waren positiv: Vestas verlor 1,8 Prozent, nachdem der Windturbinen-Hersteller zwar seinen Jahresausblick bestätigte, der Gewinnzuwachs im zweiten Quartal aber hinter den Erwartungen zurückblieb.
Inflationsdruck bleibt regional unterschiedlich
Während die US-Inflation Entspannungssignale sendet, zeigt sich in Europa ein gemischtes Bild. Spaniens harmonisierte Inflationsrate kletterte im Juli auf 2,7 Prozent, nachdem sie im Juni noch bei 2,3 Prozent gelegen hatte. Die Kerninflation, die volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg ebenfalls von 2,2 auf 2,3 Prozent.
Diese divergierenden Inflationstrends zwischen den USA und Europa könnten die Währungsmärkte in den kommenden Wochen weiter bewegen. Gold profitierte bereits von den Zinssenkungserwartungen und legte um 0,3 Prozent auf 3.359,54 Dollar je Unze zu.
Geopolitische Risiken im Blick
Trotz der grundsätzlich positiven Marktstimmung behalten Anleger die geopolitischen Entwicklungen scharf im Auge. Am Freitag steht ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska an, bei dem es um den Ukraine-Krieg gehen soll. Bereits am Mittwoch will sich der ukrainische Präsident Selenskyj in Berlin mit deutschen und anderen europäischen Führern zu einem Video-Call mit Trump zusammenschalten.
Die Märkte wägen dabei die Möglichkeit von Waffenstillstandsvorschlägen gegen die Unsicherheiten eines längeren Konflikts ab. Nomura-Analysten sehen die Fed unterdessen auf Kurs für eine erste Zinssenkung um 25 Basispunkte im September, gefolgt von weiteren Schritten im Dezember und März nächsten Jahres.
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