Bitcoin-Kurs (BTC) bleibt bei 26.000 US-Dollar, Verkaufsdruck hält an

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Der Bitcoin-Kurs (BTC) ist am gestrigen 18. August nahe seines zweimonatigen Tiefstandes verblieben, nachdem die Handelseröffnung an der Wall Street zum Wochenende neuen Druck auf die Märkte ausgeübt hat.

Niedrige Liquidität wird zum Stolperstein

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, geht es für BTC zunächst in tieferen Regionen weiter seitwärts, nachdem am Vortag ein satter Crash um 8 % den Kurs in diese gestürzt hatte.

Die marktführende Kryptowährung musste daraufhin eine ganze Kaskade an Liquidationen auf den Derivatmärkten hinnehmen, die zu allem Überfluss zuletzt die überwiegende Mehrheit der Handelsaktivitäten ausmachen.

„Bei Deribit ist es wahrscheinlich, dass ein großer Account komplett zu Grunde gegangen ist, denn das würde die unzähligen Short-Liquidationen erklären, die auf der Plattform nahezu gleichzeitig abgewickelt wurden“, wie die Krypto-Analysten von QCP Capital in ihrem aktuellen Marktupdate feststellen.

Bitcoin-Liquidationen. Quelle: QCP Capital

Die Experten von QCP sind – wie viele andere Beobachter – allerdings der Ansicht, dass der vermeintliche Auslöser dieser Kaskade viel zu hoch gehangen wird. Dieser Trigger war vermutlich die Meldung, dass die Musk-Firma SpaceX wohl 373 Mio. US-Dollar an BTC abgeschrieben hat.

„Das hat Erinnerungen an 2021 und 2022 wach gerufen, als Elon Musk maßgeblichen Einfluss auf lokale Hoch- und Tiefstände hatte, weshalb wir hoffen, dass der Markt nicht wieder in diesen Modus verfällt“, wie die Analysten warnend an vergangene Bitcoin-Verkäufe von Musk und seinen Firmen erinnern.

Der Gesamtwert der Liquidationen war dabei schon fast so hoch wie kurz nach dem spektakulären Zusammenbruch der Kryptobörse FTX, der den Bitcoin-Kurs im November 2022 auf ein zweijähriges Tief von 15.600 US-Dollar abgesenkt hatte.

„Das fühlt sich an wie der nächste Warnschuss der austrocknenden Liquidität, die wir über die vergangenen Wochen gesehen haben“, wie die Experten von The Kobeissi Letter ebenfalls mahnen.

Analyst: Verkaufsdruck noch nicht am Ende

Angesichts einem Bitcoin-Kurs von nur noch knapp 26.000 US-Dollar spekulieren die Trader, was die Ursachen dieser Entwicklung sind und wie es weitergeht.

Dabei ist der Krypto-Analyst Rekt Capital aktuell ziemlich pessimistisch, denn die doppelte Deckenbildung im Kursdiagramm von BTC und das Fehlen an klaren Supports durch Trendlinien und Moving Averages (MAs) geben nach seiner Auffassung wenig Hoffnung.

„BTC hat sein höheres Hoch bei 31.000 US-Dollar noch mit zunehmendem Volumen gebildet, aber seitdem hat der Kurs die zweite Hälfte seiner doppelten Deckenbildung mit abnehmendem Volumen vollzogen“, wie er die momentane Lage wenig zuversichtlich resümiert.

Im zugehörigen Kursdiagramm, das die täglichen Handelsvolumen abbildet, kommt Rekt Capital dann auch zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass der Abschwung wohl noch nicht vorbei ist.

„Obwohl es bei diesem Crash einen kleinen Ausbruch im Verkaufsvolumen gab, sind wir noch lange nicht im Bereich der Seller Exhaustion (grüner Bereich) angekommen, den wir bei vorherigen Abschwüngen gesehen haben (gelbe Kreise)“, wie der Experte erklärt. Dahingehend führt er aus:

„Vielmehr müsste sich das aktuelle Verkaufsvolumen eigentlich sogar verdoppeln, um eine ähnliche Seller Exhaustion zu erreichen wie im März und Juni, damit es zurück in den Aufwärtstrend gehen kann.“

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Rekt Capital/X

Andere Beobachter sind wiederum deutlich optimistischer, darunter der Trader CryptoCon, der zwei wichtige Voraussetzungen sieht, damit Bitcoin die Kehrtwende hinlegen kann.

Eine davon ist der Relative Stärkeindex (RSI), der sich spätestens am 0,382 Fibonacci Retracement Level wieder nach oben aufschwingen müsste.

„In jedem Zyklus gibt es für den Weekly Bitcoin RSI einen Fake-Out, wobei einige davon einfach länger dauern als andere“, so die Erklärung des Traders. Und weiter:

„Jeder davon kehrt dabei bis an das 0,382 Fibonacci Retracement Level zurück, und mit dem letzten Abschwung sind jetzt beide Voraussetzungen dafür erfüllt.“

Bitcoin-Kursdiagramm mit Weekly RSI. Quelle: CryptoCon/X

Rekt Capital gibt zu bedenken, dass der RSI zurzeit so „überverkauft“ ist wie zuletzt im Juni 2022, zudem konnte der momentane Wert bisher nur zwei Mal in der Geschichte von Bitcoin übertroffen werden, und zwar jeweils in Bärenmärkten.

Die Experten von QCP verweisen abschließend auf die bevorstehenden Ankündigungen von US-Zentralbankchef Jerome Powell in der nächsten Woche, die für neue Volatilität sorgen könnten.

„Wir gehen davon aus, dass jetzt viel von Powells Rede in der nächsten Woche abhängt“, so das abschließende Urteil.




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