Kryptowährungen verstärken finanzielle Risiken in Schwellenländern: BIZ-Bericht zeigt erneut Skepsis

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Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) haben die finanziellen Risiken in weniger entwickelten Volkswirtschaften nicht verringert, sondern vielmehr “verstärkt”, wie es in einer neuen Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) heißt.

Am 22. August hat die Consultative Group of Directors of Financial Stability (CGDFS) einen neuen Bericht über Kryptowährungen veröffentlicht. In diesem geht es dem Titel nach um Finanzstabilitätsrisiken durch Krypto-Vermögenswerte in Schwellenländern.

Die Studie wurde von BIZ-Mitgliedern im Rahmen der CGDFS durchgeführt, darunter die Zentralbanken von Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru und den Vereinigten Staaten. In dem Dokument wird betont, dass die geäußerten Ansichten die der Autoren sind und “nicht unbedingt die Ansichten der BIZ”.

Nach Ansicht der Autoren der Studie haben Kryptowährungen wie Bitcoin den “illusorischen Reiz”, eine schnelle Lösung für finanzielle Herausforderungen in Schwellenländern zu sein.

“Sie wurden als kostengünstige Zahlungslösungen, als Alternativen für den Zugang zum Finanzsystem und als Ersatz für nationale Währungen in Ländern mit hoher Inflation oder hoher Wechselkursvolatilität beworben”, heißt es in der Studie. Da Kryptowährungen mutmaßlich die Risiken für die Finanzstabilität in Schwellenländern erhöhen, haben die Behörden viele politische Optionen, um diesen Risiken zu begegnen, etwa vollständige Verbote, Einschränkungen oder Regulierungen, so der Bericht weiter.

Gleichzeitig würden aber auch Risiken entstehen, wenn Zentralbanken und Regulierungsbehörden “übermäßige Einschränkungen” festlegen. Eine solche Politik könnte die Krypto-Aktivitäten in den Untergrund verlagern. Die Autoren fügten hinzu:

“Kryptobezogene Aktivitäten haben ihre erklärten Ziele zwar bisher nicht erreicht, doch die Technologie könnte immer noch auf verschiedene konstruktive Arten eingesetzt werden. Die Schaffung eines regulatorischen Rahmens, um Innovationen in gesellschaftlich nützliche Bahnen zu lenken, wird auch in Zukunft eine zentrale Herausforderung bleiben.”

Die Zentralbanken nannten Bitcoin-ETFs als eines der größten potenziellen Marktrisiken in den Schwellenländern, da solche Produkte die Einstiegshürden für “weniger erfahrene Anleger” senken und sie zu höheren Investitionen verleiten können.

Die Autoren der Studie sagen, es bestehe das Risiko, dass Bitcoin-ETF-Anleger “keine Krypto-Vermögenswerte besitzen, aber dennoch große Verluste erleiden, wenn der Bitcoin-Kurs fällt”. Außerdem können Krypto-Futures-ETFs “die Kursvolatilität erhöhen und die Risiken verstärken, wenn sie einen beträchtlichen Teil des Futures-Marktes halten”, wie es weiter heißt.

Welche Schwellenländer in der Studie genau gemeint sind, geht aus dem Bericht nicht deutlich hervor. Viele Länder in dieser Kategorie, darunter China und Pakistan, sind im Hinblick auf Krypto-Vorschriften äußerst streng. Es ist auch nicht ganz klar, ob die Situation in den Industrieländern anders ist.

Die Studie gibt zwar nicht unbedingt die Meinung der BIZ wieder, ist aber ein weiteres Zeichen dafür, dass die Behörde im Hinblick auf die Akzeptanz von Kryptowährungen wie Bitcoin vorsichtig ist. In einem weiteren Bericht vom Juli hat die BIZ ihre Skepsis gegenüber Kryptowährungen bekräftigt und dabei auf häufige Probleme wie die Instabilität von Stablecoins und die Unumkehrbarkeit von Smart Contracts hingewiesen.

Auf der anderen Seite lobte die Zentralbank digitale Zentralbankwährungen. “CBDCs wären das Fundament, auf dem weitere Innovationen aufgebaut werden, indem sie das zukünftige Geldsystem untermauern”, so die Behörde.


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