Der Aave-Kurs (AAVE) ist am Samstag um über 8 % eingebrochen, nachdem das Gerücht dementiert wurde, dass das DeFi-Protokoll eine beträchtliche Investition von World Liberty Financial (WLFI) – dem DeFi-Projekt der Familie Trump – erhalten würde.
„Das WLFI-Team hat gegenüber WuBlockchain bestätigt, dass die Behauptung, Aave würde 7 % der Gesamtumlaufmenge von WLFI erhalten, falsch und Fake-News ist“, wie Blockchain-Reporter Colin Wu berichtete, womit er in den sozialen Medien eine Debatte über das Gerücht auslöste.
Wu bezog sich dabei auf ein Proposal aus der WLFI-Community vom Oktober 2024, in dem vorgeschlagen wurde, dass die Dezentrale Autonome Organisation (DAO) hinter Aave 7 % der gesamten Umlaufmenge des Governance-Tokens von WLFI und 20 % der Einnahmen des Projekts auf Aave v3 bekommen solle.
Aave-Gründer Stani Kulechov kommentierte den Vorschlag wohlwollend als „The Art of the Deal“ in Anlehnung an das gleichnamige Buch von Donald Trump. In einem späteren Post bestätigte er, dass die Rahmenbedingungen des Proposals weiterhin gültig sind. Nachdem das daraus entstehende Gerücht allerdings dementiert wurde, fiel der Aave-Kurs von 385 US-Dollar auf ein Tief von 339 US-Dollar, ehe AAVE wieder auf 352 US-Dollar korrigieren konnte.
Cointelegraph hat bei World Liberty Financial und Aave um Stellungnahme gebeten, aber bis Redaktionsschluss keine Antwort erhalten.
Die Gerüchte um eine derartige Zusammenarbeit zwischen Aave und World Liberty stehen vor dem Hintergrund, dass das institutionelle Interesse am DeFi-Sektor wieder spürbar zunimmt.
DeFi-Sektor seit Trump-Wahl im Aufwind
Der Total Value Locked (TVL) in DeFi-Protokollen steht aktuell bei mehr als 167 Mrd. US-Dollar, wie die Daten von DeFiLlama belegen, und schielt auf das Rekordhoch von über 212 Mrd. US-Dollar vom Dezember 2021.
Der DeFi-TVL ist seit den Präsidentschaftswahlen 2024 spürbar im Aufwind, was allen voran an den Hoffnungen um eine freundlichere Regulierung für den Sektor und den gesamten Kryptomarkt liegt.
Im Zuge dessen finden auch institutionelle Investoren wie Banken, Vermögensverwalter, Konzerne und Finanzdienstleister zunehmend Gefallen an Krypto und DeFi, was die Stimmungslage wiederum zusätzlich befeuert.
Jedoch führt diese Entwicklung auch zu einer heißen Debatte in der Krypto-Community über eine mögliche Einengung der DeFi durch Regulierung und eine etwaige Vereinnahmung durch Institutionen.
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