Panama-Stadt genehmigt die Verwendung von Kryptowährungen für öffentliche Dienste

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  • Die örtlichen Gesetze erlauben die Zahlung von Steuern, Strafzetteln und Genehmigungen.
  • Die Stadt arbeitet mit Banken zusammen, um Kryptowährungen in Fiatgeld umzuwandeln.
  • Panama umgeht die nationale Gesetzgebung durch lokale Verordnungen.

Panama-Stadt wird voraussichtlich eine der ersten lateinamerikanischen Hauptstädte sein, die Kryptozahlungen offiziell in ihr kommunales System integriert und es den Einwohnern ermöglicht, öffentliche Dienstleistungen mit Bitcoin, Ethereum und Stablecoins zu bezahlen.

Dieser Schritt, der von der Stadtverwaltung und nicht von der nationalen Gesetzgebung vorangetrieben wird, markiert einen bemerkenswerten Wandel in der Art und Weise, wie Regierungen digitale Vermögenswerte annehmen.

Der Bürgermeister von Panama City, Mayer Mizrachi, bestätigte die Entwicklung am Mittwoch in einem Post auf X (ehemals Twitter).

Er erklärte, dass es den Einheimischen erlaubt sein werde, Zahlungen für Steuern, Genehmigungen, Strafzettel und andere kommunale Gebühren mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, USDC und Tether (USDT) zu begleichen.

Dieser Schritt wurde durch einen vom Rat genehmigten Vorschlag ermöglicht und wird in Zusammenarbeit mit Banken umgesetzt, die Kryptowährungen empfangen und in Fiat-Währungen umwandeln können.

Krypto-Rollout beginnt mit Top-Token

Das neue Gesetz gibt den Einwohnern die Möglichkeit, ausgewählte Kryptowährungen anstelle von Fiatgeld zu verwenden, um ihren Verpflichtungen gegenüber dem Rathaus nachzukommen.

Zu den zunächst akzeptierten digitalen Vermögenswerten zählen Bitcoin, Ethereum, USDC und USDT, die sowohl im Einzelhandel als auch in institutionellen Ökosystemen breite Akzeptanz gefunden haben.

Im Gegensatz zu früheren Bemühungen, die Nutzung von Kryptowährungen durch Gesetze auf nationaler Ebene zu implementieren, hat die Regierung von Panama-Stadt einen Weg gefunden, diese Hürde zu umgehen, indem sie sich auf lokale Regulierung konzentrierte.

Mizrachi erklärte, dass frühere Regierungen versucht hätten, ähnliche Maßnahmen durch den Senat Panamas zu bringen, seine Regierung sich jedoch für einen einfacheren juristischen Umweg entschieden habe, der die Einführung völlig neuer Gesetze vermeide.

Bisher gibt es keine offizielle Bestätigung, ob künftig auch andere Kryptowährungen akzeptiert werden. Ein Vertreter der Stadt reagierte zunächst nicht auf Medienanfragen zur möglichen Erweiterung der Anlageliste.

Banken übernehmen die Umstellung

Um dieses System zu operationalisieren, wird die Stadt auf Partnerschaften mit Banken angewiesen sein, die technisch in der Lage sind, digitale Vermögenswerte zu empfangen und in Fiatgeld umzuwandeln.

Dieses Modell ermöglicht es Panama-Stadt, die nationalen Finanzvorschriften einzuhalten und den Einwohnern gleichzeitig die Freiheit zu geben, mit Kryptowährungen zu handeln.

Indem die Stadt lokalen Banken die Rolle von Vermittlern zugesteht, will sie Innovation und Compliance in Einklang bringen. Die Maßnahme soll die breitere Akzeptanz von Kryptowährungen in Panama fördern, ohne die Zentralregierung zu umfassenden politischen Änderungen zu drängen.

Die globale Akzeptanz von Kryptowährungen nimmt zu

Der Schritt von Panama-Stadt spiegelt einen breiteren Wandel in der gesamten Region und darüber hinaus wider, da die Regierungen beginnen, Zahlungen mit digitalen Vermögenswerten zuzulassen.

Im Jahr 2021 führte El Salvador als erstes Land der Welt Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel ein, gefolgt von der Zentralafrikanischen Republik im darauffolgenden Jahr. Auch andere Länder wie Fidschi und Tonga erwägen, Bitcoin als offizielle Währung anzuerkennen.

In der Schweiz ermöglichen Gemeinden wie Zug und Lugano bereits die Bezahlung lokaler Dienstleistungen mit Kryptowährungen. Zug hat sich aufgrund seiner Offenheit für Blockchain-Technologie und seines günstigen regulatorischen Umfelds den Spitznamen „Crypto Valley“ verdient.

Panama hingegen hat ein gemischtes Verhältnis zu Kryptowährungen. Im Jahr 2022 legte der panamaische Präsident Laurentino Cortizo ein teilweises Veto gegen einen Gesetzentwurf ein, der die Regulierung von Kryptowährungen und die Legalisierung dezentraler autonomer Organisationen (DAOs) zum Ziel hatte.

Der Präsident äußerte damals Bedenken, dass der Gesetzentwurf nicht vollständig mit den bestehenden Normen des Finanzsystems im Einklang stehe.

Trotz dieses Rückschlags auf nationaler Ebene zeigt der jüngste Schritt von Panama-Stadt, dass die lokalen Regierungen in bestimmten Bereichen, wie etwa bei der Bezahlung öffentlicher Dienstleistungen, weiterhin mit der Einführung von Gesetzen fortfahren können.

Nationale Spannungen bleiben bestehen

Obwohl sich Panama City noch in der Anfangsphase der Umsetzung befindet, könnte sein Ansatz als Modell für andere städtische Zentren dienen, die Kryptowährungen einführen möchten, ohne die nationale Gesetzgebung zu überarbeiten.

Durch die Partnerschaft mit konformen Finanzinstituten hofft die Stadt, ihren Bürgern eine sichere und rechtlich einwandfreie Möglichkeit zu bieten, ihre digitalen Vermögenswerte bei alltäglichen Transaktionen zu nutzen.

Ob diese lokale Strategie skalierbar ist, bleibt abzuwarten. Sie unterstreicht jedoch den wachsenden Einfluss von Kryptowährungen in der etablierten Wirtschaftsinfrastruktur – nicht nur als Spekulationsobjekte, sondern auch als Instrument der öffentlichen Finanzen.


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