Das Jahr 2025 startet für Anleger besonders schwer: Während der Weltmarkt auf Talfahrt ist, flüchten Investoren vermehrt in traditionelle Anlageformen wie , während der weitestgehend gemieden wird.
Wir werfen einen genauen Blick auf den Bitcoin und untersuchen, ob der Begriff „Digitales Gold“ der Wahrheit entspricht. Lohnt es sich gerade jetzt, das Portfolio in Richtung Kryptowährungen auszurichten, oder sollten Anleger weiterhin in Aktien investieren?
(Abbildung: Google (NASDAQ:) Finance)
Bitcoin 2025: 3 Mythen auf dem Prüfstand
Das Jahr 2025 beginnt für Bitcoin unter schwierigen Vorzeichen. Während makroökonomische Unsicherheiten zunehmen, zeigen sich auch am Kryptomarkt neue Risikofaktoren. Die erhöhten Zölle unter Trump können einen neuen Handelskrieg auslösen, was bereits jetzt das globale Wachstum und die Aktienmärkte belastet. In einer solchen Phase reagieren Anleger oft sehr nervös und ziehen Kapital aus Risikoanlagen ab.
Seit der Ankündigung neuer umfassender US-Importzölle unter Donald Trump suchen wichtige Verbündete wie die Europäische Union, Japan und Kanada zudem aktiv nach Wegen, um ihre wirtschaftliche und finanzielle Abhängigkeit von den USA und dem US-Dollar zu reduzieren.
Europäische und japanische Zentralbanken reduzieren hierzu langsam, aber stetig ihren Dollaranteil an den Devisenreserven und setzen stärker auf Euro, Yen, Schweizer Franken und vereinzelt auf Gold. Dies hat den US-Dollar im Vergleich zu anderen Hauptwährungen ins Wanken gebracht. Allein in diesem Jahr ist der US-Dollar bereits um rund 9 % gegenüber dem Euro gefallen, Trend weiter anhaltend (Stand: 22. April 2025).
(Abbildung: Google Finance)
Gleichzeitig ist der Bitcoin in diesem Jahr um über 6 % gefallen. Dies widerspricht jedoch einigen Mythen, die sich unter Anlegern etabliert haben:
- Der Bitcoin ist digitales Gold
- Bitcoin dient als Absicherung gegen den US-Dollar
- Bitcoin als Inflationsschutz
In den folgenden Absätzen untersuchen wir den Wahrheitsgehalt dieser Mythen.
Ausblick auf das Jahr 2025
Wie reagiert der Bitcoin auf das Wirtschaftsumfeld 2025?
Hans Selleslagh, Sprecher von Freedom24 für die DACH-Region, sagt hierzu Folgendes: „Bitcoin dürfte sich für den Rest des Jahres mit erhöhter bewegen, hat aber immer noch die Chance, neue Höchststände zu erreichen. Faktoren wie das Halving, das gestiegene Interesse institutioneller Anleger über zugelassene Spot-ETFs, die Unterstützung der US-Regierung für Krypto-Assets und die Stärkung des Narrativs ‚Bitcoin als Schutz vor Fiat-Risiken’ angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Instabilität begünstigen das Wachstum.
Allerdings könnte eine allgemein nachlassende Risikobereitschaft eine abschreckende Wirkung haben, insbesondere wenn die Aktienmärkte weiter korrigieren und die Geldpolitik straff bleibt. In diesem Fall ist eine vorübergehende Stagnation im Bereich von 55.000 bis 70.000 US-Dollar möglich, bis sich das makroökonomische Bild klarer darstellt.“
Wie hat der Bitcoin in der Vergangenheit auf Bärenmärkte reagiert?
Wie wir gesehen haben, bröckeln die 3 Mythen rund um den Bitcoin. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass diese Mythen nur wenig Bestand haben.
Im März 2020 kam es zu einem massiven weltweiten Finanzcrash wegen der Pandemie. Der fiel innerhalb weniger Wochen um über 30 %. Bitcoin wurde dabei ebenfalls stark mitgerissen. Der Kurs fiel innerhalb weniger Tage von ca. 9.000 US-Dollar auf etwa 3.800 US-Dollar – ein Einbruch von rund 60 %. Bitcoin zeigte also keine Krisenresistenz, sondern verhielt sich wie ein risikobehafteter Vermögenswert (ähnlich wie Tech-Aktien (NYSE:)). Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Erholung danach sehr schnell einsetzte, teils sogar schneller als an den klassischen Aktienmärkten.
Als 2022 die US-Notenbank die Zinsen stark anhob und Aktienmärkte wie der um bis zu 30 % einbrachen, reagierte Bitcoin erneut sensibel: Der Kurs fiel von rund 47.000 $ (Anfang 2022) auf etwa 15.500 $ (Ende 2022). Auch hier zeigte sich, dass Bitcoin nicht als sicherer Hafen wirkte, sondern stark mit Risikoanlagen korrelierte.
Grundsätzlich zeigt die bisherige Historie: In akuten Krisenphasen (Liquiditätsengpässe, Panik) wird Bitcoin eher verkauft als gehalten – ähnlich wie Aktien. In Erholungsphasen kann Bitcoin dagegen überdurchschnittlich stark steigen, oft sogar schneller als Aktien.
Darüber hinaus zeigt sich, dass der Bitcoin vermehrt eine höhere Korrelation mit dem S&P 500 aufweist, wie folgende Abbildung verdeutlicht.
(Abbildung: newhedge)
Alle diese Anzeichen deuten darauf hin, dass der Bitcoin weder als Inflationsschutz noch als digitales Gold angesehen werden sollte, sondern stattdessen mit größerem Momentum in dieselbe Richtung wie der S&P 500 ausschlägt.
Bitcoin: Kein digitales Gold, aber weiterhin ein Wachstums-Booster
Bitcoin hat sich 2025 erneut als hochvolatiles Asset und nicht als digitales Gold bewiesen. In Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit zeigte Bitcoin eine enge Korrelation zu Risikoanlagen und konnte seinem Ruf als sicherer Hafen nicht gerecht werden. Dennoch bleibt Bitcoin ein bedeutender Wachstums-Booster, vor allem in Erholungsphasen.
Anleger sollten sich bewusst sein: Der Bitcoin ist alles andere als eine defensive Anlageform, sondern ein Instrument, das höhere Rendite als Aktien verspricht, bei einem erhöhten Risiko. Dementsprechend sollten Anleger ihr Portfolio anhand ihrer eigenen Risikobereitschaft neu ausrichten.
Während defensive ETFs und Instrumente wie Gold weiterhin die Krise dämpfen, kann der Bitcoin strategisch eingesetzt werden, um während der Erholungsphase und im Bullenmarkt zu profitieren. Anleger können dieses Wissen effektiv nutzen, um in Zeiten des Aufschwungs einzusteigen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch von einem Einstieg abzuraten.
Haftungsausschluss: Investitionen sind mit Risiken verbunden. Der Wert Ihrer Anlagen kann steigen oder fallen. Ihr Kapital ist einem Risiko ausgesetzt.
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